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Abwasser

Mit der Abwasserbehandlung wird das Hauptziel verfolgt, die Gewässer durch Abwässer möglichst wenig zu belasten. Dazu betreibt die Stadt Vlotho in der Weserstraße 10 eine Kläranlage. Des Weiteren verfügen die VWB unter anderem über:

  • 200 km Kanalnetz
  • 13 Pumpstationen
  • 3 Regenrückhaltebecken

Die Verwaltung der Vlothoer Wirtschaftsbetriebe befindet sich in der Weserstraße 9.

Die Kläranlage Vlotho wurde umfassend modernisiert und gehört zu den modernsten Kläranlagen der Region. Dadurch leistet sie einen wichtigen Beitrag für eine saubere Weser. Unter anderem wird auch die sogenannte vierte Reinigungsstufe erfüllt. Diese vierte Reinigungsstufe umfasst einen zusätzlichen Verfahrensschritt in der Kläranlage, der zur weiteren Reinigung des behandelten Abwassers dient, insbesondere der Elimination von Mikroschadstoffen. Ein weiterer Fokus der Kläranlage Vlotho liegt in der Nutzung erneuerbarer Energien.

Regelmäßig finden für Schulklassen Führungen auf der Kläranlage statt.

Kläranlagen mit einer 4. Reinigungsstufe zur gezielten Spurenstoffentfernung in Betrieb

Kontaktdaten

Kathrin Flagmeier

Vlothoer Wirtschaftsbetriebe
Verwaltung / Kleinkläranlagen

Weserstraße 9
32602 Vlotho


Marion Gräfner

Vlothoer Wirtschaftsbetriebe
Abwasser (techn. Angelegenheiten)

Weserstraße 10
32602 Vlotho


Manuel Laboch

Vlothoer Wirtschaftsbetriebe
Abwasser (techn. Angelegenheiten)

Weserstraße 10
32602 Vlotho


Volker Nentwig

Vlothoer Wirtschaftsbetriebe - Verwaltung

Weserstraße 9
32602 Vlotho


Achim Samson

Vlothoer Wirtschaftsbetriebe
Abwasser (Grundstücksentwässerung)

Weserstraße 9
32602 Vlotho


Carsten Welling

Kläranlage
Leitung Kläranlage

Weserstraße 10
32602 Vlotho

Notdienst für abwassertechnische Fragen

Die Notdienst-Telefonnummer lautet:
05733 2900 oder 05733 93030

Satzungen

Hier finden Sie den Link zu den Satzungen des Bereiches Abwasser.

Erläuterungen zu Laboranalysen

Die Abwasserreinigung steht am Ende einer Kette von Umweltschutzmaßnahmen. Voraussetzung zur Vermeidung von Belastungen bzw. die ordnungsgemäße Beseitigung von gefährlichen Stoffen durch den Verursacher, ist die Kenntnis der Art und die Quellen der Emission. Aufgrund unerlaubter Einleitungen haben wir als Kläranlagenbetreiber immer wieder mit Betriebsstörungen zu kämpfen. Die durch kommunale, gewerbliche und industrielle Abwässer eingeleiteten Schadstoffe stellen ein großes Gefährdungspotenzial für die Umwelt und damit auch für den Menschen dar. Unsere Aufgabe ist es, mit genormten Verfahren (DIN, EN, ISO) gesetzliche Vorgaben (Abwasserverordnung (AbwV)) und selbst gesteckte Ziele (Erklärungswerte nach Abwasserabgabengesetz (AbwAG)) zu kontrollieren.

Auf der Kläranlage Vlotho werden im Labor verschiedenste Analysen durchgeführt die maßgeblich dazu beitragen, dass der sichere Betrieb der Kläranlage gewährleistet ist.

So werden zum Beispiel abwasserspezifische Parameter wie Ammonium, Stickstoff, Phosphat oder der chemische Sauerstoffbedarf (CSB) aus den verschiedenen Reinigungsstufen gemessen. Aus diesen Ergebnissen lassen sich Rückschlüsse auf die Reinigungsleistung der Anlagenteile schließen. Weiterhin wird damit auch die Online Messtechnik, welche die Kohlenstoff- u. Fällmitteldosierung sowie die Belüftung regelt, im Rahmen des Qualitätsmanagements kontrolliert. Durch diese Eigenüberwachung wird gewährleistet, dass die gesetzlichen Anforderungen an den Ablauf der Kläranlage zu jeder Zeit eingehalten werden.

Was gehört (nicht) in die Toilette

Nicht selten werden leider Speisereste, Medikamente, Feuchttücher, Katzenstreu usw. über die Toiletten entsorgt. Dies ist jedoch nicht erlaubt. Denn dieser Müll kann die Kanäle verstopfen und muss aufwendig aus dem Abwasser entfernt werden.

Doch was gehört eigentlich ins Klo? Hier ein lustiges Video der Berliner Wasserbetriebe:


Hier finden Sie zwei Merkblätter:

Warum ist die Toilette kein Abfalleimer? So entsorgen sie richtig!

“Warum Feuchttücher nicht in die Toilette, sondern in den Abfall gehören ...“

Funktionsweise der Kläranlage

Die Kläranlage Vlotho wurde in den letzten Jahren umfassend modernisiert. Sie besteht aus vier Reinigungsstufen.

Fließschema

Das Fließschema zeigt den Weg des Abwassers bis hin zum geklärten Wasser, welches in die Weser abgeleitet wird.
Das Abwasser wird in der mechanischen Reinigung zunächst in drei Becken geklärt. Es läuft dann weiter in die biologische und chemische Reinigung. Danach folgt ein weiterer mechanischer Schritt im Nachklärbecken, sodass es abschließend bei Regenwetter in die Weser abgeleitet wird. Bei Trockenwetter durchläuft das Wasser zusätzlich die 4. Reinigungsstufe und gelangt danach in die Weser.

mechanische Reinigung

Das Abwasser kommt in der Kläranlage an und läuft als erstes in den „Rechen“ herein. Hier werden grobe Verschmutzungen wie Toilettenpapier mithilfe von Metallstäben vom Wasser getrennt.


Darauf folgt der „Sandfang“. In diesem Becken sinken mineralische Verschmutzungen wie Sand zu Boden und werden dann zusammengeschoben und abgepumpt.

Es folgt ein weiterer mechanischer Schritt im „Vorklärbecken“. Der schwere Schlamm sinkt hier zu Boden und wird langsam an den Anfang des Beckens geschoben, wo er entfernt werden kann. Außerdem bildet der Schlamm Gase, welche an der Oberfläche von einem Abstreifer entfernt werden.


Den letzten Schritt der mechanischen Reinigung bildet das „Nachklärbecken“, dieser Vorgang folgt nach der biologischen und chemischen Reinigung. Hier werden dann „alte“ Bakterien aussortiert, damit immer eine gute Balance zwischen „alten“ und „neuen“ Bakterien herrscht. Der Belebtschlamm wird dann nach der Sortierung durch ein Pumpwerk zurückgeführt.


biologische Reinigung

Die biologische Reinigung findet im „Belebungsbecken“ statt. Bakterien und Mikroorganismen bauen organische Bestandteile mittels Zufuhr von Sauerstoff ab. Zudem werden Stickstoffverbindungen zersetzt.


Der aussortierte Schlamm wird im „Faulturm“ gesammelt. Hier entstehen Gase die in Strom oder Wärme umgewandelt werden können. Der getrocknete Faulschlamm wird abschließend entsorgt.


chemische Reinigung

Unter Zugabe eines Fällungsmittels (Eisen-III-Chlorid) werden die Stoffe gebunden, die vorher nicht entfernt werden konnten. Phosphate werden hier entfernt.

letzte Reinigungsstufe

Die vierte Reinigungsstufe ist ein neues Verfahren, die Aktivkohleadsorption. Hier wird der Trockenwetterabfluss behandelt. Dabei binden Spurenstoffe wie Medikamentenrückstände an die Aktivkohle.



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