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Haus Malz

Im Weserraum erhielt der Renaissance – Baustil des 16./17. Jahrhunderts einen besondere Ausprägung, die Weser – Renaissance. Das Patrizierhaus Malz zeigt als Beispiele dafür einen Utlucht („Ausblick“ in Form eines zweigeschossigen Vorbaues mit Standerker) und Rosetten (zwei Sonnen).

Aufwendige und damals moderne Schnitzereien an der Fassade der Häuser sollten nicht nur den Reichtum des Bauherren demonstrieren, sondern auch seine Bildung, z.B. durch lateinische Wendungen wie „Henrich Helle me fecit“: Henrich Helle hat mich erbaut, als Hinweis auf den Baumeister.

Die Erstbesitzer 1684 waren Otto Henrich Schurmann (Schürmann) und seine Frau Elisabeth, geborene Waddenbergh. Die prächtige Haustür, unzählige Fenster und viele Giebel- bzw. Stockwerkinschriften zeigen den Reichtum des Erbauerpaares. Der Warenaufzug und die Größe der Eingangstür (für einfahrende Wagen) lassen ein Kaufmannshaus erkennen.

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