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Ev. lutherische St. Stephans Kirche

1325 wurde die Kirche des Klosters Segenstal fertig gestellt und am 25. Januar desselben Jahres vom Mindener Bischof geweiht. Während der Mindener Fehde fiel der ursprüngliche Bau jedoch einem Brand zum Opfer. An seiner Stelle erbaute man um 1430 ein einschiffiges gotisches Gebäude, das nach Tradition der Zisterzienser zunächst nur einen bescheidenen Dachreiter trug. Auch der heutige Turm ist auf das Dach aufgesetzt.

Nach Aufhebung des Klosters im Jahre 1560 wurde das Gebäude zum Gotteshaus der neu gegründeten evangelischen Gemeinde. Die zunehmende Bevölkerungszahl machte nach den Wirren des Dreißigjährigen Krieges einen Erweiterungsbau notwendig. Das im Jahre 1660 angebaute rechte Kirchenschiff trägt auch heute noch eine aus demselben Jahr stammende Sommeruhr am Giebel. Um die Kirche lag bis 1819 der Gemeindefriedhof. Das Gelände wurde später um etwa zwei Meter aufgefüllt. So erklärt es sich, dass man heute zu den Eingangsportalen einige Stufen hinabsteigen muss. Der Kirche gegenüber liegt das ehemalige Pfarrhaus, ein Fachwerkbau aus dem Jahre 1650 mit einer Inschrift, die an die Schrecken des Dreißigjährigen Krieges erinnert.

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