Notfalldienste

Die Notrufnummer 112 rufen Sie an, wenn Sie sich auf Grund von Erkrankungen, Verletzungen, Unfällen oder Vergiftungen in unmittelbarer Lebensgefahr befinden. Die 112 ist rund um die Uhr telefonisch erreichbar. Notfallpatienten sind Personen, bei denen schwere gesundheitliche Schäden zu befürchten sind, wenn nicht unverzüglich geeignete medizinische Hilfe erfolgt. Dazu zählen zum Beispiel:

• Schwere Unfälle
• Herzschmerzen und Kollaps
• Atemnot
• Bewusstlosigkeit
• Lähmungserscheinungen
• Schlaganfall
• Vergiftung
• Verbrennungen
• Akute Schmerzen

Im Zweifel gilt allerdings: Lieber einmal zu viel, als einmal zu wenig! Deshalb zögern Sie nicht bei einem Notfall die bundeseinheitliche Notrufnummer 112 zu wählen.

Den ärztlichen Bereitschaftsdienst (116 117) rufen Sie an, wenn Sie eine Verletzung oder Erkrankung haben, die zwar nicht lebensbedrohlich ist, mit deren Behandlung Sie aber auch nicht bis zum nächsten Tag warten können, und Ihr (Haus-)Arzt / Ihre Hausärztin bereits geschlossen hat. Gründe dafür sind zum Beispiel:

• Husten, Schnupfen, Heiserkeit
• Windpocken
• Ohrenentzündung, Mittelohrentzündung
• Magen-Darm-Virus, Brechdurchfall
• Fremdkörper im Auge
• Harnwegsinfekt, Blasenentzündung
• Bänderriss, Bänderüberdehnung
• Überzucker (Hyperglyhämie)
• Hexenschuss
• Schwindel, Migräne
• Hautirritationen
• Zeckenbiss

Der Ärztliche Bereitschaftsdienst ist nachts und am Wochenende im Einsatz.

Bei dem Verdacht auf eine Vergiftung rufen Sie den Giftnotruf Nordrhein-Westfalen
(0228 19240) an.

Hier erhalten Sie telefonische Hilfe sowie eine erste Anleitung, um zu verhindern, dass eine lebensbedrohliche Situation entsteht.

ACHTUNG: Sollte dies bereits der Fall sein, dann wählen Sie bitte sofort die 112.

Alle Einsatzfahrten des Rettungsdienstes im Kreis Herford werden mit den Krankenkassen und/oder Privatzahlern abgerechnet. Die Notfallrettung und der Krankentransport finanzieren sich durch die Gebühren selbstständig, es benötigt also keine Bezuschussung von weiteren Steuergeldern. Der Kreis Herford als öffentlicher Träger darf zudem keinen Gewinn durch den Rettungsdienst erzielen, sondern nur kostendeckend arbeiten.